Östrogen ist einer der schlimmsten Feinde, nicht nur von uns Männern. Auch bei Frauen sind zu hohe Konzentrationen dieses Hormons ein gewöhnliches Problem - und die Ursache vieler unerwünschter Nebeneffekte. In diesem Beitrag geht es um drei Lebensmittel, welche du unbedingt vermeiden solltest. Am Ende gibt es noch einen Tipp, um das überschüssige Östrogen zu reduzieren.
Warum ist zu hohes Östrogen schädlich?
Wenn wir zu hohe Östrogen-Werte haben, bedeutet das normalerweise auch, dass die Testosteron-Werte niedriger sind. Zudem ist die Aktivität des Enzyms Aromatase erhöht. Dieses ist dafür zuständig, Testosteron in Östrogen umzuwandeln.
Eine zu hohe Konzentration von Östrogen kann zu vermehrter Einlagerung von Fett in der Bauchgegend, erhöhten Kortisol-Werten (Stress-Hormon) oder Müdigkeit führen.
Vermeide diese 3 Lebensmittel, um Östrogen zu reduzieren
Konventionelle Milchprodukte
Das erste Lebensmittel, das du unbedingt vermeiden willst, sind Milchprodukte. Genauer gesagt solche, die nicht aus biologischer Erzeugung stammen. Diese Produkte sind voller Antibiotika, Hormone und anderer Schadstoffe. Eine japanische Studie hat gezeigt, dass konventionell erzeugte Milch große Mengen an Östrogen enthält und Gonadotropin unterdrückt. Letzteres Hormon wird von der Hirnanhangdrüse ausgeschüttet und stimuliert die Testosteron-Produktion.
Als Lösung empfiehlt sich Bio-Milch, vorzugsweise von Weidekühen oder Schafen.
Raffinierter Zucker und übermäßiger Konsum von Kohlenhydraten
Die Nummer zwei auf der Liste, die viele von uns in diesem Zusammenhang nicht auf der Rechnung haben. Jedes Mal, wenn du Kohlenhydrate isst und dein Körper als Reaktion darauf Insulin ausschüttet, reduzierst du SHBG. Dies steht für "sex hormone binding globulin" und ist dafür verantwortlich, Testosteron und Östrogen an sich zu binden. Wenn dieses Hormon also zu niedrig ist, schwimmt zu viel Östrogen im Blutkreislauf herum. Dies führt zu unzähligen Nebenwirkungen.
Kohlenhydrate, vor allem die mit einem hohen glykämischen Index, zu reduzieren ist also ein schlauer Schachzug. Ersetze diese besser durch gesunde Fette, welche die Produktion von Testosteron ankurbeln, anstatt sie zum Erliegen zu bringen.
Soja
Das letzte Lebensmittel, das du unbedingt vermeiden solltest, um Östrogen zu reduzieren. Soya enthält eine Substanz, genannt Xenoöstrogene. Diese sind zwar keine echten Östrogene, ahmen dieses aber im Körper erfolgreich nach. Es bringt deinen Körper komplett aus dem Gleichgewicht und sorgt sogar manchmal dafür, dass dieser noch mehr davon produziert. Würde es sich tatsächlich um echtes Östrogen handeln, wäre es weniger dramatisch.
Zudem ist manches von dem Soja, das einige von uns konsumieren, gentechnisch verändert. Das raubt dieser Pflanze dann noch die letzten gesundheitlichen Vorteile.
Vor allem Veganer sind oft auf Soja als Proteinquelle angewiesen. Ich empfehle in diesem Fall eine vegane Nahrungsergänzung. Ideal ist eine Mischung aus Erbsen- und Hanfprotein, um ein ausgewogenes Aminosäuren-Profil zu erreichen.
Zum Abschluss wie versprochen noch ein Lebensmittel, das dir dabei hilft das im Körper befindliche Östrogen zu reduzieren.
Kreuzblütler - Gemüse um Östrogen zu reduzieren
Gemüse wie Brokkoli und Blumenkohl enthalten einen Stoff namens Indole-3-carbinole. Studien zeigen immer wieder aufs Neue, wie effektiv dieser die Östrogen-Werte reduzieren kann. Außerdem enthalten diese Gemüsesorten das Mineral Schwefel, welches den Körper bei der Entgiftung unterstützt.
Kreuzblütler senken nicht nur die Östrogen-Werte im Blut, sondern helfen auch dabei, diese einfacher zu eliminieren.
Da die Konzentration von Östrogen Nachts am höchsten ist, empfiehlt es sich, die große Portion Brokkoli mit der letzten Mahlzeit zu genießen. Die meisten meiner Klienten lieben Gemüse mit hochwertigem Bacon und Käse überbacken.
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Und zum Schluss wie üblich für die Interessierten unter euch noch die Quellennachweise:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19496976/
JUN
2020
Über den Autor:
Marco ist Health-Coach im Bereich funktionelle Medizin, Epigenetik und Ernährung. In seiner täglichen Arbeit unterstützt er vor allem Männer, die Leistungsfähigkeit aus jungen Jahren zurückzuerlangen - um mit mehr Energie, Selbstbewusstsein und Wohlbefinden die eigene Männlichkeit zu leben.